„Zwischen Pfarrsaal und Hörsaal – Widerstand in Bonn 1933-45“ von Dr. Helmut Rönz

Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.

– Zitat nach Emil Gustav Friedrich Martin Niemöller (* 14. Januar 1892; † 6. März 1984)

 

Am 27. Oktober sprach der Bonner Historiker Dr. Helmut Rönz bei uns auf dem Haus zum Thema “Zwischen Pfarrsaal und Hörsaal – Widerstand in Bonn 1933-45”. Helmut Rönz forscht und lehrt am LVR-Institut für rheinische Landeskunde und Regionalgeschichte und befasste sich im Rahmen eines Forschungsprojektes intensiv mit dem Widerstand im Rheinland gegen das nationalsozialistische Unrechtsregime. Anhang vieler gut dokumentierter Widerstandshandlungen zeigte er in welcher Weise sich Hausfrauen, Professoren, Studenten oder Pfarrer im Rheinland der Nazi-Herrschaft widersetzten. Häufig waren dies das Ausüben zivilen Ungehorsams oder aber auch das Verstecken von Juden oder anders verfolgten. 

Der gut besuchte Vortragsabend vermittelte den anwesenden Aktiven und Kommilitonen einen guten und detaillierten historischen Überblick zum Thema und zeigte auf, wie wichtig Engagement und Zivilcourage für eine demokratische Gesellschaft sind.

„Bonner Erklärung für Weltoffenheit und Toleranz“

Gerne möchten wir an dieser Stelle auch die „Bonner Erklärung für Weltoffenheit und Toleranz“ unserer Almarum Matrium, der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg verbreiten.

Jeder VDSter verschreibt sich schließlich dem Prinzip der Toleranz und jeder unserer Bundesbrüder verpflichtet sich für „die unveräußerlichen und unverletzlichen Menschenrechte“ einzusetzen. Daher teilen selbstverständlich auch wir gerne diese Erklärung.
Die „Bonner Erklärung“ im Wortlaut:

Wissenschaft ist grundsätzlich grenzüberschreitend und international. Sie lebt vom Austausch von Ideen und der Begegnung von Menschen über alle Länder- und Kulturgrenzen hinweg.
Die Wissenschafts- und UN-Stadt Bonn ist ein Ort, an dem sich Deutschland und seine internationalen Partner auf allen Ebenen begegnen. In Bonn trifft sich die Welt, um über globale Herausforderungen zu beraten. Das Rheinland ist eine europäische Kernregion, in der schon immer ein reger Austausch der Völker und Kulturen gepflegt wurde. In einer Atmosphäre des friedlichen Miteinanders werden Fremde schnell zu Freunden. Das prägt unsere Region bis heute. Die Wissenschaftsregion Bonn steht in unserem Land und international für Freiheit, gegenseitigen Respekt und eine Kultur der Gastfreundschaft.
Heute treten wir denjenigen entgegen, die diese Grundwerte unserer freien Gesellschaftsordnung in Frage stellen. Wir laden alle Angehörigen unserer Institutionen und alle Bürger ein, dies gemeinsam mit uns zu tun.

copyright Foto: Universität Bonn

Aktivenfahrt nach St. Jost



Wie jedes Jahr im Wintersemester machten wir uns auch dieses mal mit der Aktivitas auf den Weg in die Eifel um dort die frische Luft und den fehlenden Handempfang zu genießen.

Bereits die Jahre zuvor hatten wir es etabliert dass wir nach der samstäglichen Wanderung in einem gemütlichen Landgasthof zu einer Stärkung einzukehren. Wie immer wurde im Cafe-Gasthaus-Bendisberg ein exzellentes Abendessen gereicht, welches sich diesmal aus einem Hirschgulasch mit verschiedenen Beilagen zusammensetzte.

Nach dem Abendlichen Spaziergang zurück zur Hütte waren alle bereit für einen Lagerfeuerabend mit Gesellschaftsspielen.

Vorortsübergabe- und Semesterantrittskneipe


Dieses Semester durften wir als Bonner VDSt die Vorortsübergabekneipe des VVDSt ausrichten. Dieses verbanden wir mit unserer Ankneipe am 10. Oktober. Neben unserer Aktivitas und vielen Alten Herren, waren auch zahlreiche Vertreter anderer Bünde gekommen. Natürlich war der VDSt Aachen-Breslau II, als neuer Vorort, mannstark vertreten.

Am folgenden Sonntagmorgen frühstückten wir dann zünftig bayrisch bei uns auf dem Haus und leiteten mit vielen Freunden und Kommilitonen das neue Semester ein.