Jedes Jahr werden zwei VDSt-Bünde einander vom Verband zugeteilt, um durch Besuche die Einigkeit unter den Bundesbrüdern zu steigern. Daher besuchte vom 11. bis zum 13. April 2014 ein Teil unserer Aktivitas den VDSt Straßburg-Hamburg-Rostock, nachdem im Wintersemester 2013/14 bereits ein Teil der Bundesbrüder aus der schönen Perle des Nordens uns hier in Bonn die Ehre erwiesen hatte.
Los ging es am Freitagmorgen um 9 Uhr mit dem flixbus. Da sich die Reise durch Staus verzögerte und der Bus gegen Ende sehr warm wurde, waren wir doppelt so froh, als wir nach fast 8 Stunden Fahrt in Hamburg ankamen. Dort wurden wir von den Bundesbrüdern auf dem Haus des VDSt willkommen geheißen und mit dem ein oder anderen frisch gezapften Pils wieder in Form gebracht. Da aber Trank allein fürs leibliche Wohl nicht reicht, galt es nun vor der am Abend geplanten Semesterankneipe noch eine Mahlzeit zu fassen, was wir in zünftiger bayerischer Atmosphäre in einem Brauhaus um die Ecke taten.
Die Kneipe selber war gut besucht und entwickelte sich zu dem feucht-fröhlichen Vergnügen, welches man bei einer Semesterankneipe und einem Aktivenbesuch erwarten kann. So wurde das neue Semester von etwa 30 Aktiven und Alten Herren aus Hamburg und den acht Besuchern aus Bonn angemessen begrüßt und begossen. Anschließend ging es für uns, die wir in Hamburg nicht bewandert waren, in Begleitung einiger Hamburger Bundesbrüder auf den Kiez, um sich dieses kulturelle, wenn auch fragwürdige Hamburger Touristenziel einmal anzuschauen.
Am nächsten Tag, nach den Aufräumarbeiten vom Vortag und einem ausgiebigen Frühstück, wurde für uns Besucher eine Stadtführung geboten, im Verlaufe derer uns die schönsten und bekanntesten Ecken des schönen Hamburgs näher gebracht wurden. Nachdem unsere Neugierde befriedigt war und unterwegs ein einem kleinen Halt in einer bekannten Hamburger Kultkneipe auch der Durst gestillt werden konnte, galt es schnell wieder aufs Haus zu kommen, um den nächsten Tagesordnungspunkt in Angriff zu nehmen: Bundesliga schauen. Für die einen endete dies vergnüglicher als für die anderen, doch bei dem wenig später aufgetragenen Abendessen konnten die einen feiern, die anderen sich trösten.
Mittlerweile stieg allerdings die Vorfreude auf den uns allen bisher unbekannten Höhepunkt unseres Besuches: eine U-Boot-Kneipe im eigens dafür präparierten Getränkekeller unserer Gastgeber. Ich will nicht allzuviele Details darüber verraten, denn was auf der U-Boot-Kneipe geschieht, bleibt auch auf der U-Boot-Kneipe! Es soll jedoch soviel gesagt sein: Es war ein glorreiches Erlebnis, das sich mit „feucht-fröhlich“ nur unzureichend beschreiben lässt, und ich denke keiner der Anwesenden hätte gegen eine Wiederholung viel einzuwenden.
Am Morgen herrschte etwas gedämpftere Stimmung, bei den einen aufgrund des Vorabends, aber generell auch aufgrund der Tatsache, dass der letzte Morgen vor der Abreise generell der am wenigsten angenehme ist. So halfen wir den Hamburger Bundesbrüdern noch beim Aufräumen und zogen dann gegen 14 Uhr los, um uns vor der Abfahrt zwei Stunden später noch etwas zu stärken. Die Rückreise mit dem ADAC-Postbus verlief komfortabler und verzögerungsfreier als die Hinfahrt, was uns allen nur lieb war. Als wir gegen 23:30 in Bonn ankamen und uns teils aufs Haus, teils in die eigenen Wohnungen veabschiedeten, waren wir uns alle einig: So muss ein Aktivenbesuch aussehen!